Ausstellung 2009:

Bernd Zimmer: Lema Sabachtani
14 Stationen des Kreuzwegs

Mit dem Thema des Kreuzwegs greift der in den 70er Jahren als „Neuer Wilder“ international bekannt gewordene und heute zu einem der wichtigsten deutschen Maler seiner Generation avancierte Künstler Bernd Zimmer eines der ältesten Motive der christlichen Bildsprache auf.
Die Arbeit setzt sich aus 14 mehrfarbigen Holzschnitten (173 x 116 cm ) zusammen, die auf papierkaschiertes Buchbinderleinen gedruckt sind.

Die einzelnen Blätter werden in Leuchtkästen präsentiert, die Samstag, den 4.April nach der Eröffnung zunächst wieder verhängt wurden. Ab Palmsonntag, dem 5.April bis zum Ostersamstag, dem 11.April wurden täglich die der jeweils zwei nächsten Stationen im Rahmen einer kurzen Kreuzwegbetrachtung enthüllt. Die Ausstellung dauerte bis Pfingsten.

Der Kreuzweg wurde 2006 erstmals in Berliner U-Bahnhöfen gezeigt. Mit der Entscheidung,, seinen neuesten Bildzyklus nicht in erster Linier in einer Galerie oder einem Museum, sondern in den Leuchtkästen der U-Bahnhöfen zu präsentieren, wollte Bernd Zimmer diese Bilder zu den Menschen bringen, die mit ihren Sorgen und Problemen ihren Alltag bestreiten und damit im übertragenen Sinn jeden Tag ihr persönliches Kreuz auf sich nehmen. An diese Menschen richtet sich seine Arbeit und für diese Menschen entstand sie.

Das Weilheimer Tagblatt hat vom 25. März bis zur Gründonnerstags- / Karfreitagsausgabe vom 9./10. April Betrachtungen zu den einzelnen Stationen veröffentlich. Die Wiedergabe an dieser Stelle erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.

Zur Ausstellung ist eine Buchpublikation mit Beiträgen von Eugen Biser, Anuschka Koos, Helmut A. Müller, Wolf-Günter Thiel und einem Interview zwischen Fridolin Haugg und Bernd Zimmer erschienen.